Freitag, 31. August 2007

Ich liebe den DAX

Meine Auswahl an DAX-Werten zeigen ein sehr positives Bild und deshalb verwundert es nicht, dass auch der DAX in der täglichen Ansicht eine schöne Ausgangslage zeigt - wie schon früher hier angedeutet.

Die kleine Bullenflagge Anfang Woche konnte man nochmals zum Positionsaus/aufbau verwenden. Nun klebt der Kurs bereits an der oberen BB-Begrenzung und hat ausserdem den Widerstand bei 7600 überwunden. Zu guter Letzt kann man eine SKS-Formation erkennen.

Ich habe mir eine Portion DAXND mit EP 5 zugelegt...



Auch der SMI hat mit Ende dieser Woche ein sehr schönes Bild in den wochentlichen Charts geliefert. Auch hier könnten Calls die schlechte Performance etwas aufbessern...

Mittwoch, 29. August 2007

USA: Neue Zweifel

Da haben wir für heute wieder sehr schwache Vorgaben !
USA hat nach 20:00 massiv abgegeben..Schlusskurs auf Tagestief !

Dow Jones 13041 - 280,28
Nasdaq 2500 - 60,61



Ziemlich punktgenau hat der Kurs an der Abwärtstrendlinie wieder gekehrt. Damit muss die Erholung der letzen 7 Tage vorerst als Bärenflagge gewertet werden. Innerhalb der nächsten Tage könnte es ziemlich direkt in Richtung 12600 - 12500 gehen.

Samstag, 18. August 2007

Das System frisst sich selbst

Inzwischen sind die Zelte in Mallorca aufgeschlagen, von wo es dann auf den mehrwöchigen Segeltörn geht. Noch bleibt etwas Zeit und so kann man ruhig und entspannt weg von der Börsenhektik sich einige Gedanken machen.

Die letzten Jahre waren durchaus sehr börsenertragsreich. Man denke nur an ABB aber auch viele andere. Dass hier einmal der Punkt kommen muss, wo man Gewinne realisiert, erstaunt auch nicht weiter. Der Anlass gab die Subprime-Krise und in Folge derer, scheint sich das aufgeblaste und über Leichen gehende Finanzsystem langsam selbst aufzufressen.

Für mich war die Spezies der gierigen Geldvermehrer (sprich Grossbanken und das ganze unter wohlklingenden Namen angehängte System) schon immer höchst fragwürdig, seit die alte Garde der noch mit ethischen Grundzügen operierenden Bänkler abgetreten ist. Eine "Industrie", welche nur damit Geld verdient, dass andere abgezockt werden. Eine für die Weltwirtschaft tickende Zeitbombe, im Gegensatz zu Firmen, welche echte industrielle Wertschöpfungen erbringen. Leistungen, die sich nicht einfach in nichts auflösen, wenn es an den Finanzmärkten kracht.

Ich habe gar kein Mitleid mit den Bänklern und ich würde nicht einmal meinen dümmsten Sohn auf eine Bank schicken. Denken Sie das nächste mal kurz nach, wenn Sie bei einer Grossen um einen Hypokredit nachsuchen und sich bis auf die Unterhosen ausziehen müssen, um ihre Sicherheiten prüfen zu lassen. Drehen Sie den Spiess um. Was bietet Ihnen denn die Bank für Sicherheiten? Wieso geben Sie denen ihr Geld gegen einen lächerlich geringen Zins, damit die Golduhren behangten Jungs vor ihren breiten Monitoren Ihr gutes Geld auf den internationalen Märkten verzocken. Zu guter Letzt wird Ihre Hypothek gekündigt, weil die Bank neues Geld braucht, dass man Ihnen vorgängig billig abgeläschelet hat oder Sie bezahlen die Zeche mit höheren Hypozinsen, weil nun das Risikokapital wegen der Subprimekrise teurer geworden ist.

Nüchtern betrachtet hat die Krise ihr Gutes, wenn damit alle in den letzten Jahre gebildeten Finanzgeschwüre absterben. Die Investoren werden sich wieder auf gute solide Aktienwerte besinnen.

Solange man in Sachen Subprime immer noch mehr oder weniger gleich viel weiss wie vor Wochen, würde ich eine abwartende Haltung einnehmen, bzw. Erholungen zum shorten nutzen. Ich schätze, dass die letzten zwei Wochen bei vielen Normalanlegern beträchtlich negative Implikationen hinterlässt, wo es längere Zeit brauchen wird, bis wieder Vertrauen in den Markt hergestellt ist. Es ist zu erwarten, dass noch sehr viele darauf warten, um höhere Kurse zum abbauen ihrer Positionen zu nutzen. Denn viele der eher längerfristig disponierenden Investoren sind mit Aktien noch gut im Gewinn und bei den nebulösen Aussichten (trotz kosmetischen FED-Massnahmen) ist es ratsam, Kassa zu machen und die Gewinne ins trockene zu bringen. Einsteigen kann man immer wieder aber die Gier sollte nun wirklich unterdrückt werden. Abgesehen davon kann man mit entsprechenden Instrumenten auch in fallenden Märkten gutes Geld verdienen.

Selbstverständlich wird es für kurzfristig orientierte Trader in diesen Tagen lukrative Chancen geben. So würde ich mich auch ausrichten, wenn ich nicht ferienbedingt börsenabstinent wäre. Im Oktober betrachten wir das ganze dann wieder aus Neue.

Gueti Zyt, hasta la vista
Oekonom


macht was draus, aber machets guet...

Mittwoch, 8. August 2007

Baisse oder Korrektur?

Baisse: definitiv jetzt noch nicht. Eine wohltuende Korrektur, wobei es nie eine Rolle spielte, welche Nachricht als Auslöser einer solchen diente. Früher waren es die Chinesen. Ich weiss noch gut, wie damals die Katastrophenschreiber alles schwarz malten. Nun die SM-Thematik, die zu manisch depressiv veranlagtem Getue führte. Sicher gibt es da und dort Probleme und Uebertreibungen, aber man sollte dies immer in Relation zum übrigen setzen. Und es schleckt eben keine Geis weg, dass die Mehrzahl der Unternehmen sehr gut arbeiten und auch die Aussichten stimmen, usw. usf.

Die derzeitigen Irritationen vieler Marktteilnemer wird langsam dem eigenen gierigen Druck weichen, wieder in den Markt rein gehen zu müssen. Der Zug fährt und wartet nicht auf Unentschlossene. Bis in zwei Wochen haben auch die letzten Index-Charts den Boden gefunden, viel zu spät für attraktive Gewinne, welche die mutig und entschlossen Handelnden längst eingebucht haben.

Seien wir dankbar, dass derzeit die Marktlage wieder attraktiv günstig geworden ist, bei einem massiv übervorsichtig negativen Sentiment. Eine Ausgangslage, die mein Bauchgefühl schon vor Tagen in Hochstimmung versetzt hat. Aktien mit einem KVG von unter 8 und einer Div.-Rend. von 3.7%, wie am Beispiel einer RUKN...

Freuen wir uns nun auf einen freundlichen August.

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Dienstag, 7. August 2007

Kopfspiel

Gestern sah man genau das, was ich erwähnte. Nicht die Charttechnik machts, sondern die Psychologie. Die Erwartung, dass das FED allenfalls vorerst verbale Zückerchen verteilt, bringt wieder Kauflaune. An der SM-Thematik hat sich damit jedoch nichts verändert. Andernseits zeigt es eben auch, dass das ganze Getue deswegen sich vorwiegend in den Köpfen abspielt. Damit ändern die Wahrnehmungen fast täglich. Und so hilft nur gesunder Menschenverstand bei der Interpretation der positiven und negativen Fakten, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Sonntag, 5. August 2007

Charttechnik: out of service

Mit Ausnahme von einigen Einzelwerten können Sie derzeit die Index-Charttechnik schlicht vergessen. Diese funktioniert bei einigermassen geordeten Marktverhältnissen. Irrationale Handlungsweisen durch angstgetriebene Panikverkäufe konnten damit noch nie erfasst, geschweige denn richtig interpretiert werden. Sie können die Index-Charts also bis zur allgemeinen Beruhigung der Märkte beiseite lassen. Denn derzeit spielt sich mehrheitlich fast alles auf der emotionalen pyschologischen Basis ab. Dass die Märkte allgemein stark überverkauft sind, ist auch so bekannt. Wenn interessiert dies, wenn man nur noch sein Depot retten will und bestens an den Markt geht, oder die getriggerten Stoplimits noch zusätzliche Abwärtsdynamik auslösen.

Was tun? Wer sich dieser Hektik nicht ausetzen will oder mental es nicht kann, der schaut am besten flat zu. Denn vorerst bleibt die Volatilität extrem hoch. Aber es gibt eben auch Chancen. Denn es ist stark davon auszugehen, dass sich in Kürze das FED zu Wort meldet. Denn schlussendlich gilt es den Zinsdruck zu vermindern und vorallem einer drohenden Liquidität Einhalt zu bieten, siehe auch den heutigen Beitrag zur SM-Krise hier auf dem Blog bzw. im Börsen-Blog-Forum.

Die Psychologie wird es weisen, wohin die Reise geht. Es ist nicht abwegig davon auszugehen, dass wohlklingende Worte und in Aussicht gestellte Taten seitens des FED zumindest kurzfristig zu einer Beruhigung beiträgt, was zu einem starken Rebound führen kann, inkl. einer Shortsqueeze. Ob man dann noch auf den Zug aufspringen kann, ist eher fraglich. Denn ich schätze diejenigen, die heute stark negativ geprägt sind, nicht als die mit starken Händen ein, welche sofort mit von der Partie sein werden. Die Angst sitzt ihnen auch dann noch viel zu fest im Nacken. Wer also auf Entspannung seitens des FED hofft, muss wie auch immer hart am Wind sein...

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...